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„Lebendig und kräftig und schärfer” - DWI-Exkursion zum Kirchentag nach Köln

Kirchentag2007 1Die DWI-Exkursion im SoSe 2007 stand unter dem Motto „lebendig und kräftig und schärfer”, denn sie führte vom 6.-10. Juni 2007 zum 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag nach Köln. Es gehört zur guten Tradition des DWI, zum Kirchentag zu fahren, zuletzt zum Ökumenischen Kirchentag 2003 nach Berlin und vorher zu den Deutschen Evangelischen Kirchentagen z.B. nach Frankfurt 2001 (29. DEKT) oder Leipzig 1997 (27. DEKT) oder zum Kirchentag der Diakonie 1998 nach Wittenberg.
   

Die achtköpfige DWI-Gruppe hatte sich quartiersmäßig der wesentlich größeren Exkursionsgruppe der Diakonischen Gemeinschaft Hephata unter Leitung von Diakonin Simone Brede angeschlossen. In dieser Gruppe reisten u.a. Studierende des Studienstandortes Hephata der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, die zugleich mit ihrem Studium der Sozialen Arbeit die Qualifikation zur Diakonin bzw. zum Diakon absolvieren. Auch von Studierenden aus dieser Gruppe wurden Berichte auf dieser Homepage aufgenommen.

Den Kirchentag an sich gibt es natürlich schon aufgrund seiner Größe und Vielfalt nicht. Aber in den folgenden Beiträgen werden doch einige diakonische Themen und Dimensionen aufleuchten. Dabei folgen wir der Tagesstruktur des Kirchentags. Daher steht am Morgen zunächst eine Bibelarbeit auf dem Programm. Astrid und Claudia Hahn nehmen uns mit in die Bibelarbeit von Landesbischöfin Dr. Margot Käßmann.

Globalisierung war sicherlich eines der Hauptthemen des Kölner Kirchentags. Nicht nur aufgrund der zeitlichen Nähe zum G8-Gipfel in Heiligendamm war dies zu erwarten. Daneben hat sich mit dem Dialog der Religionen ein weiteres, damit auch verbundenes Thema herauskristallisiert. Jonas Hufeisen berichtet darüber.

Armut ist auch ein Thema im wohlhabenden Deutschland. Das zeigte z.B. die Veranstaltung „Armes reiches Deutschland”. Dort wurde informiert und diskutiert: Was heißt es, arm zu sein? Oder: Welche Veränderungen sind nötig oder/und möglich? Jörg Kohler-Schunk berichtet darüber.

In der Veranstaltung zum Thema „Gesundheit und Krankheit im Wandel von Medizin und Gesellschaft” zeigte sich einerseits, dass Gesundheit und Krankheit kulturabhängig sind, aber andererseits auch, dass es um eine ganzheitliche, menschliche Medizin gehen sollte. Helmuth Seifried berichtet darüber.

Im „Forum Früherziehung” stand die frühkindliche Bildung, insbesondere auch im europäischen Vergleich, im Mittelpunkt. Dass diese Debatte eine typisch deutsche war, zeigt Jörg Engelmann mit seinem französischen Blick. Er fragt danach, ob nicht die Rolle der Frau in der Gesellschaft die zentrale Frage im Hintergrund ist.

Auch auf diesem Kirchentag gab es wieder eine Diakoniebühne, die diesmal am Heumarkt ihren Standort hatte. Aus dem reichhaltigen Programm haben wir eine Veranstaltung über Ehrenamt und soziales Engagement ausgewählt. Kirsten D. Fricke berichtet darüber.

Kirchentag das heißt nicht nur theologische Angebote für Erwachsene, sondern für alle Altersgruppen. Ein Beispiel ist die aus dem TV bekannte Maus des WDR, dessen Produzent, Armin Maiwald, seine neueste Veröffentlichung vorstellte: ein Jesus-Buch. Anika Christina Albert berichtet über die Veranstaltung und rezensiert zugleich das Buch.

Heiß war es während der Tage in Köln. Für Erfrischung sorgten aber z.B. Wasserspender, die von „Brot für die Welt” aufgestellt worden waren. Aber mit der Erfrischung verbanden sich auch Denkanstöße über die globale Verteilung und Nutzung von Ressourcen. Ute Blum berichtet darüber.

Unsern imaginierten Tag auf dem Kirchentag lassen wir nun mit einem Konzert von Giora Feidman und seinem Trio ausklingen. Dabei zeigt sich deutlich, dass Musik eine Sprache ist, die verbinden kann, über Nationen und Religionen hinweg. Cornelia Kaufmann berichtet darüber.

Vieles mehr auf dem Kirchentag hätte noch einen Bericht auf dieser homepage verdient, etwa die für die diakonische Beratungsarbeit interessanten Thementage im „Zentrum Liebe” u.a mit Verena Kast, Ingrid Riedel und Peter Bukowski oder die äußerst lebendige und eindrückliche Bibelarbeit von Erzbischof Desmond Tutu aus Kapstadt/Südafrika. Aber alles kann man nicht zusammenstellen. Das schafft nicht einmal die große Dokumentation des Kirchentags selber, die auch nur eine Auswahl darstellen kann:

Deutscher Evangelischer Kirchentag 2007.
Dokumente, hg. v. Deutschen Evangelischen Kirchentag,
Gütersloh 2007, ca. 704 S., ISBN 978-3-579-00466-2,
Subskriptionspreis (gültig bis 31.10.2007) ca. 89,00 Euro, danach: 99,00 Euro.

Kirchentag2007 2Den Kirchentag gibt es also nicht, so haben wir eingangs festgestellt, sondern es gibt mindestens so viele verschiedene Kirchentage wie TeilnehmerInnen. Aber dennoch gibt es die verbindende Erfahrung, auf dem Kirchentag gewesen zu sein. Worin diese verbindende liegen könnte, versucht abschließend Esther Schulz im Bild des Hauses Kirchentag zu beschreiben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

von Volker Herrmann

 

 

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Letzte Änderung: 30.05.2018