Sehr geehrte Damen und Herren,

eine neue Ausgabe unseres Newsletters informiert Sie über laufende Forschungsprojekte, Studienmöglichkeiten, Veranstaltungen und Publikationen des Diakoniewissenschaftlichen Instituts (DWI) der Universität Heidelberg. Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke!

Forschung

„Helfen, wo geholfen werden muss“ – Leben und Wirken von Dr. Antonie Kraut

Das Diakoniewissenschaftliche Institut erforschte zwischen Oktober 2016 und Juni 2018 im Auftrag der Evangelischen Heimstiftung Stuttgart (EHS) Leben und Wirken von Dr. Antonie Kraut (1905-2002). Die frühere juristische Geschäftsführerin des Landesverbands der Inneren Mission (das spätere Diakonische Werk Württemberg) war maßgeblich an der Gründung der EHS beteiligt und wirkte als ehrenamtliche Vorsteherin vielfältig beim Aufbau der EHS mit. Dr. Krauts selbstgewähltes Motto „Helfen, wo geholfen werden muss“ hat sowohl ihr eigenes Leben als auch die Organisation der EHS tief geprägt und angeleitet. Aus der aktuellen Forschungsarbeit entstanden ist ein zweiteiliges Buch, das zunächst in einer biografischen Studie Dr. Antonie Kraut erstmalig als Führungs- und Privatperson ergründet und Entwicklungen, die zur Gründung der EHS geführt haben, nachzeichnet. Im zweiten Teil werden Wirkungen Antoine Krauts bis heute anhand von Statements von Mitarbeitenden der EHS sichtbar. Das Buch erscheint voraussichtlich Anfang 2019. Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch


 

Die Anfänge der Diakonie in Wolfsburg – Leben und Wirken von Pastor Erich Bammel

Leben und Wirken von Pastor Erich Bammel (1913-1985) wurden in einem Forschungsprojekt von April 2017 bis September 2018 am Diakoniewissenschaftlichen Institut erforscht. Pastor Bammel war nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als Vorsitzender des Kirchenvorstandes für die ev.-luth. Kirchengemeinden im Gesamtverband der Stadt Wolfsburg maßgeblich für den Neubau zahlreicher Kirchengebäude in der Stadt und die Gründung der Inneren Mission Wolfsburg e.V. verantwortlich. Mit der Gründung der Inneren Mission – dem Vorläufer des Diakonischen Werks Wolfsburg e.V. – im Jahre 1955 legte Pastor Bammel verstärkt einen Schwerpunkt auf den Ausbau der Alten- und Krankenpflege. Ab Ende der 1960er Jahre entstanden dann mehrere diakonische Einrichtungen. Ein Forschungsbericht soll 2019 veröffentlicht werden. Weitere Informationen finden Sie hier. 

hoch


 


EU-Projekt: Inter-Religio – „geteilte Überzeugungen“

Im Forschungsprojekt Inter-Religio kooperieren Bildungsinstitutionen dreier europäischer Länder: Frankreich, Deutschland und der Schweiz, konkret die Universitäten in Strasbourg, Heidelberg, Tübingen und Basel sowie ein privates Hochschulinstitut – die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Das Projekt setzt sich vor allem mit den drei großen monotheistischen Religionen auseinander und will durch wissenschaftlichen Austausch, exzellente Forschung, Ausbildung und Innovation Orientierung angesichts aktueller Herausforderungen bieten, etwa im Blick auf sich bildende „Parallelgesellschaften“, zunehmender Säkularisierung und Tendenzen zur Radikalisierung. Weitere Informationen finden Sie hier .

hoch

 


Lehre

Im Oktober 2018 ist ein neuer Kurs des berufsbegleitenden Masterstudiengangs „Management, Ethik und Innovation im Nonprofit-Bereich“ gestartet. Bei diesem Studiengang kooperiert das Diakoniewissenschaftliche Institut mit den Evangelischen Hochschulen in Darmstadt, Freiburg und Ludwigsburg. Zentrale Inhalte des Weiterbildungsstudiengangs sind neben Führungshandeln, Nonprofit-Management, Organisationsentwicklung und –steuerung, sozialen Innovationen die diakonischen und ethischen Grundlagen diakonischer Arbeit sowie die Möglichkeit zur intensiven Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen Führungs- und Berufspraxis.

Weitere Informationen sowie Anmeldungen unter masterstudiengang@dwi.uni-heidelberg.de.

Den Broschüre zum Studiengang finden Sie hier.

hoch

Hinweise auf neue Veranstaltungen, Tagungen und Konferenzen

DWI-Institutsabend im Wintersemester 2018/19: Dr. Wolfgang Gern: „Den Schmerz ,überlieben‘ und der Gewalt widerstehen – Eindrücke als Gastdozent in Ruanda, Philippinen und Indonesien“, 28.01.2019

Herzlich laden wir Sie zu unserem Institutsabend im Wintersemester ein und freuen uns, dass wir hierfür Wolfgang Gern gewinnen konnten. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen sowie ehem. Sprecher der Nationalen Armutskonferenz hat die Diakonie beständig in ihrem anwaltschaftlichen Engagement für Schwache und Ausgegrenzte bestärkt und ist aktuell als Gastdozent vor allem in Krisenländern tätig. Von seinen persönlichen Erfahrungen und der Rolle der Diakonie im Kontext von Gewalt und Armut wird er am 28. Januar 2019, ab 18:30 Uhr, im Rahmen unseres Institutsabends berichten (Karlstr. 16, 69117 Heidelberg, I. OG). Herzliche Einladung!

Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch

Fachkongress zur Wirkungskontrolle in der Behindertenhilfe, 14. bis 15. Februar 2019 im Tagungshotel Aquino in Berlin

Das Berliner Institut für christliche Ethik und Politik (ICEP) veranstaltet in Kooperation mit dem Diakoniewissenschaftlichen Institut, dem Bundesverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V. (CBP), dem Bundesverband evangelische Behindertenhilfe e.V. (BeB) und dem Referat Sozial- und Gesellschaftspolitik der EKD einen Kongress zum Thema: "Wissenschaft trifft Praxis: Wirkungskontrolle in der Behindertenhilfe – oder die Frage nach dem gelingenden Leben". Das im Dezember 2016 vom Deutschen Bundestag beschlossene Bundesteilhabegesetz (BTHG) zielt auf die Fortentwicklung des deutschen Rechts nach Maßgabe der zentralen Prinzipien der UN-Behindertenrechtskonvention.Dabei zielen die Leistungsansprüche von Menschen mit Behinderung darauf, „ihre Selbstbestimmung und ihre volle und gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft zu fördern, Benachteiligungen zu vermeiden oder ihnen entgegenzuwirken“ (§ 1 BTHG). Die Fachdebatten und Erfahrungen um Wirkungskontrolle in sozialen Professionen offenbaren, dass diese sich keineswegs auf die Klärung von lediglich technisch-organisatorischen Fragen reduzieren lässt. Schon die Bestimmung dessen, worin die Qualität der Teilhabe besteht, die es zu sichern und zu fördern gilt, ist klärungsbedürftig. Dabei zeigen sich Analogien zur (medizinethischen) Debatte um Lebensqualität und das Verhältnis von objektiven und subjektiven Bestimmungsfaktoren.

Der Anmeldeschluss ist am 20.01.19. Anmeldungen bitte an regina.schwichtenberg@icep-berlin.de .

Den Veranstaltungsflyer finden Sie hier.

hoch

Berichte von Veranstaltungen

Fachtagung „Religiöse Freiheit und Ambivalenzen der Liebe – Soziale Folgen der Reformation“, 01. bis 03. Februar 2018 am Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg

Im Februar 2018 fand die Fachtagung „Religiöse Freiheit und Ambivalenzen der Liebe - Soziale Folgen der Reformation“ statt, die vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD, dem DWI sowie dem Diakonischen Werk Baden und dem Diakonischen Werk Württemberg veranstaltet wurde. Die Tagung thematisierte den bisher wenig erforschten Zusammenhang zwischen Rechtfertigungslehre und dem sozialen Engagement der Christen bzw. Kirchen. Die Publikation zur Fachtagung erscheint im Januar 2019 bei der Evangelischen Verlagsanstalt in Leipzig.

Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch

 


Symposium „Zwischen Verdrängen und Vergessen: Menschen mit Behinderung während der NS-Zeit in Heidelberg“ am 24. April 2018

Im Sommersemester 2017 beschäftigten sich Studierende im Rahmen eines Seminars von Prof. Ehmann und Prof. Eurich mit zeitgeschichtlichen Zusammenhängen von Medizin, „Rassenhygiene“ und Euthanasie im Nationalsozialismus sowie Einzelschicksalen von Menschen mit Behinderung in Heidelberg. Ergebnisse des Seminars wurden auf dem Symposium „Zwischen Verdrängen und Vergessen: Menschen mit Behinderung während der NS-Zeit in Heidelberg“, zu dem das Diakoniewissenschaftliches Institut und die Oberrheinische Sozietät Ende April 2018 eingeladen hatten, vorgestellt. Im Rahmen des Symposiums präsentierten drei Studierende stellvertretend für die Seminargruppe einzelne Lebensschicksale im Senatssaal der Alten Universität Heidelberg. Eine Auswahl studentischer Forschungsarbeiten wird im Rahmen der nächsten Ausgabe des DWI-Jahrbuchs Anfang 2019 erscheinen und so einem größeren Publikum zur Verfügung stehen.

Weitere Eindrücke des Symposiums finden Sie hier.

hoch

 


Symposium „Innovativ aus Tradition. Soziale Innovation in Caritas und Diakonie“, 26. bis 27. April 2018 in Erfurt

Das Symposium „Innovativ aus Tradition. Soziale Innovation in Caritas und Diakonie“ fand im April 2018 in Erfurt statt und wurde veranstaltet vom Deutschen Caritasverband, der Diakonie Deutschland sowie der Universität Trier, dem DWI und der Bruderhilfe Akademie der Versicherer im Raum der Kirchen. Caritas und Diakonie wollen auf dem Markt sozialer Dienste bestehen und gleichzeitig neu entstehende gesellschaftliche Bedarfe erkennen und bedienen. Die dafür zentrale soziale Innovationsfähigkeit wurde auf dem Symposium intensiv beleuchtet und diskutiert. Der Vortrag von Prof. Eurich wurde inzwischen in der Zeitschrift Neue Caritas (Heft 18/2018) unter dem Titel „Windstöße der Veränderung. Disruptive Ideen, die Bestehendes durcheinanderwirbeln, um auf neue Bedarfe antworten zu können: Sie sind auch im sozialen Sektor wichtig“, veröffentlicht.

hoch

 


Kongress „Beyond Services towards Justice“, 7th Conference of the International Society for Research and Study of Diaconia and Christian Social Practice (ReDi), 12. bis 14. September 2018 in Berlin

Im September 2018 fand zum siebten Mal der internationale Kongress von ReDi (The International Society for the Research & Study of Diaconia and Christian Social Practice) in Berlin statt. Veranstalter waren neben ReDi der Bundesverband Diakonie Deutschland, Eurodiaconia sowie das DWI. Die ca. 80 Teilnehmenden aus vier Kontinenten diskutierten zentrale Probleme der Globalisierung. Neben den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Umwelt ging es auch um ethnische Ungerechtigkeiten sowie Geschlechterungleichheiten.

Weitere Eindrücke der Veranstaltung finden Sie hier.

hoch

 


DWI Institutsabend im Wintersemester 2017/18 am 22. Januar 2018: „Soziale Innovationen durch Social Innovation Labs fördern“

Der Institutsabend des Diakoniewissenschaftlichen Instituts im Wintersemester 2017/18 widmete sich dem Thema „Labore zur Förderung Sozialer Innovation“. Prof. Dr. Andreas Schröer von der Universität Trier war zu Gast, führte in das Thema ein und diskutierte mit dem Anwesenden. Er gab unter anderem detailliert Einblick in das Projekt INTRA Lab, das seit Januar 2017 innovative Wohlfahrtsunternehmen und sozial engagierte Wirtschaftsunternehmen bei der Umsetzung ihrer Ideen für neue soziale Dienstleistungen unterstützt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch

 


Publikationen

Andreas Langer, Johannes Eurich und Simon Güntner: Innovation Sozialer Dienstleitungen. Ein systematisierender Überblick auf Basis der EU-Forschungsplattform INNOSERV, Wiesbaden: Springer VS 2018.

Die Zukunftsfähigkeit unterschiedlicher wohlfahrtsstaatlicher Systeme wird aktuell in Europa diskutiert. Eine mögliche Lösung besteht in innovativen Ideen, die die Leistungsfähigkeit sozialer Dienstleistungen erhalten oder sogar erhöhen sollen. Das vorliegende Werk präsentiert Forschungsergebnisse aus ganz Europa und gibt eine Antwort auf die Frage nach Innovationen in sozialen Dienstleistungen. Neben den Akteuren von Innovationen werden unter anderem auch die Nutzer sowie neue Technologien und Analysemöglichkeiten in den Blick genommen. Das Buch zeichnet sich durch die Verlinkung mit Springer Medien aus: 20 VideoClips zu sozialen Innovationen in Europa, welche in dem Buch vorgestellt und analysiert werden, können zu eigenen Lehr- und Fortbildungszwecken heruntergeladen werden.

Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch

 


Kathrin Klaffl: Change Management in der Sozialwirtschaft. Veränderungsprozesse in Non Profit Organisationen für Menschen mit Behinderung (VDWI 61) Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2018.

In einem beständigen Wandlungsprozess befinden sich Organisationen, die sich für die Belange von Menschen mit Behinderung einsetzen. Neben normativ-rechtlichen Entwicklungen und demographischen Herausforderungen betrifft dies auch neue sozialstaatliche Steuerungsanforderungen, woraus sich insgesamt enorme Anforderungen für die Behindertenhilfe ergeben. Wichtig ist es dabei die Spezifika der Freien Wohlfahrtspflege sowie der Behindertenhilfe in den komplexen Organisations-, Angebots- und Finanzierungsstrukturen zu verstehen. Erst mit diesem Hintergrund können für Führungskräfte auf der Grundlage der Change-Management-Theorie Empfehlungen ausgesprochen werden, welche Faktoren in einem Veränderungsprozess förderlich oder hemmend sind.

Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch

 


Johannes Eurich, Markus Glatz-Schmalleger und Anne Parpan-Blaser (Hrsg.): Gestaltung von Innovationen in Organisationen des Sozialwesens. Rahmenbedingungen – Konzepte – Praxisbezüge, Wiesbaden: VS Springer 2018.

Das Buch richtet sich insbesondere an jene, die im Sozial- und Gesundheitswesen tätig sind und soziale Innovationen managen. Neben grundlegenden theoretischen Analysen werden Praxisperspektiven in den Fokus gerückt und wichtige Rahmenbedingungen für soziale Innovationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz analysiert. Dabei werden auch Fragen der Finanzierung, Wirkungsmessung und Skalierung diskutiert. Dieses Orientierungswissen soll eine kritisch reflektierte Praxis bei der Initiierung, Steuerung und Gestaltung von Innovationsprozessen unterstützen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch

 


Christian Albrecht (Hrsg.): Was leistet die Diakonie fürs Gemeinwohl? Diakonie als gesellschaftliche Praxis des Öffentlichen Protestantismus, Tübingen: Mohr Siebeck 2018.

Die polarisierenden politischen Ereignisse der jüngeren Vergangenheit haben Fragen des gesellschaftlichen Zusammenhaltes neu aufgeworfen. Welche gemeinsam geteilten Vorstellungen des Guten sollen gelten, und in welchen Praxisformen realisieren sie sich? Die Diakonie hat einen respektablen Anteil daran, dass in den letzten eineinhalb Jahrhunderten christliche Überzeugungen leitend geworden sind für die Praxis eines befriedeten gesellschaftlichen Zusammenlebens. Die Überzeugung, dass Menschen als Geschöpfe Gottes und damit als gleichberechtigte Mitbürger anzuerkennen sind, hat in tätiger Nächstenliebe ebenso wie in der sozialen Anwaltschaft für die Schwachen Gestalt gewonnen. Welche neuen Herausforderungen stellen sich der Diakonie angesichts der gegenwärtigen gesellschaftlichen Aufweichungen solcher Überzeugungen und der politischen Umbrüche? Die Beiträge des Bandes diskutieren aus gesellschaftsanalytischen, historisch-sozialwissenschaftlichen und theologischen Perspektiven die Leistungen und Aufgaben der Diakonie als gesellschaftlicher Praxis eines Öffentlichen Protestantismus.

Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch

 


Andreas Lob-Hüdepohl und Johannes Eurich (Hrsg.): Aufblitzen des Widerständigen. Soziale Arbeit der Kirchen und die Frage des Widerstands während der NS-Zeit (Behinderung – Theologie – Kirche 12), Stuttgart: Kohlhammer Verlag 2018.

Der vorliegende 12. Band aus der Reihe „Behinderung – Theologie – Kirche“ betrachtet Widerstandkämpferinnen und -kämpfer, die sich aktiv gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft gewendet haben und deren Einzelschicksale bislang wenig und späte Aufmerksamkeit erfahren haben. Die vorliegende Darstellung würdigt nun diese Personen und will zugleich im Kampf gegen Rechtsextremismus heute lehrreich sein.

Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch

 


Bernhard Emunds (Hrsg.): Christliche Sozialethik - Orientierung welcher Praxis? (Ethik und Gesellschaft 4), Baden-Baden: Nomos 2018.

Diese Festschrift aus Anlass des 80. Geburtstages von Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ widmet sich dem für sein Denken zentrales Theorie-Praxis-Verhältnis der Christlichen Sozialethik. Neben Beiträgen zum Wandel der politischen Praxis von Christen und Christinnen sowie Grundlagenreflexionen zum Status der Sozialethik als praktischer Wissenschaft enthält der Band Untersuchungen zu politischen Antworten auf Digitalisierung, europäische Krise und Rechtspopulismus sowie Artikel, in denen exemplarisch aufgezeigt wird, wie Sozialethik zur Orientierung sozialpolitischen oder wirtschaftlichen Handelns beitragen kann. Das Buch endet mit einer Antwort Friedhelm Hengsbachs.

Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch

 


Johannes Eurich und Markus Glatz-Schmallegger (Hrsg.): Soziale Dienste entwickeln. Innovative Ansätze in Diakonie und Caritas. Ein Studien- und Arbeitsbuch (VDWI 59), Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2019 (im Erscheinen).

Aufgrund von kontinuierlichem Wandel der sozialen Dienstleistungen und stetigem Konkurrenzdruck müssen Diakonie und Caritas Innovationsprozesse initiieren und neue Lösungen für soziale Bedarfslagen finden. Die Rahmenbedingungen und Trends müssen analysiert werden. Für die Innovationsentwicklung müssen vielfältige Aspekte bedacht werden, beispielsweise Fragen der Finanzierung sowie mögliche Formen von Social Investment. Im zweiten Teil des Bandes werden fünf Praxis-Beispiele analysiert. Vertiefungshinweise und praktische Aufgaben leiten dazu an, dynamische Entwicklungen abseits traditioneller sozialstaatlicher Strukturen zu verstehen. Das Buch erscheint voraussichtlich im Januar 2019.

Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch

 


Johannes Eurich, Dieter Kaufmann, Urs Keller und Gerhard Wegner (Hrsg.): Ambivalenzen der Nächstenliebe. Soziale Folgen der Reformation (VDWI 60), Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2019 (im Erscheinen).

Ausgehend von den Impulsen der Wittenberger Reformation wird in diesem Band der Zusammenhang zwischen der Rechtfertigungslehre und dem sozialen Engagement der Christen bzw. Kirchen untersucht. Luthers These war, dass Christen spontan Nächstenliebe üben würden. Es wird gefragt, ob dies plausibel ist und Christen sozialer sind. Historische Beiträge heben in dieser Perspektive Entwicklungen in der Neugestaltung sozialer Versorgung nach 1517 hervor und beleuchten die Zusammenhänge mit der Entstehung des modernen Sozialstaats. Die Bedeutung von Nächstenliebe und Altruismus für die heutige Arbeit der Diakonie wird mit theoretischen und empirischen Analysen unterfüttert. Ergänzt durch Beiträge aus der diakonischen Praxis treten Vorzüge und Ambivalenzen von Nächstenliebe im professionellen sozialen Handeln deutlich hervor. Der Sammelband erscheint voraussichtlich im Februar 2019.

Weitere Informationen finden Sie hier.

hoch

 


 


Abschlüsse am DWI

Promotion 2018

Peter Noss (Dr. phil.) mit einer Dissertation zum Thema „Sport als gemeindediakonisches Handlungsfeld. Inklusion als Thema öffentlicher Theologie“

Abschlussarbeiten 2018

Im berufsbegleitenden Masterstudiengang „Management, Ethik und Innovation im Nonprofit-Bereich“ hat den Studiengang erfolgreich abgeschlossen:

 

Matthias Ihnlein mit einer Arbeit zum Thema „Kompetenzfelder für die Personalentwicklung von Diakon*innen. Welche Kompetenzfelder sind aus fachpolitischer, fachwissenschaftlicher und empirischer Perspektive für die Gestaltung der Personalentwicklung von Diakon*innen notwendig?“

Im Europäischen Masterstudiengang „Diakonie – Führungsverantwortung in christlich-sozialer Praxis“ hat den Studiengang erfolgreich abgeschlossen:

 

Se-Jin Song mit einer Arbeit zum Thema „Fundraising und NPOs in Korea. Mit einer exemplarischen Untersuchung des Fundraising Programms von World Vision Korea“

Im berufsbegleitenden Masterstudiengang „Management, Ethik und Innovation im Nonprofit-Bereich“ hat den Studiengang erfolgreich abgeschlossen:

 

Matthias Ihnlein mit einer Arbeit zum Thema „Kompetenzfelder für die Personalentwicklung von Diakon*innen. Welche Kompetenzfelder sind aus fachpolitischer, fachwissenschaftlicher und empirischer Perspektive für die Gestaltung der Personalentwicklung von Diakon*innen notwendig?“

Im Masterstudiengang „Christentum und Kultur“ hat ihr Studium erfolgreich abgeschlossen:

 

Judith Bennewitz mit einer Arbeit zum Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement in diakonischen Einrichtungen. Strukturelle Maßnahmen zur langfristigen Gestaltung am Beispiel diakonischer Werke in Baden und Württemberg“

Das Staatsexamen haben folgende Personen erfolgreich abgeschlossen:

 

Marie Groppenbächer mit einer Arbeit zum Thema „In Würde sterben. Hospizwesen als Reaktion auf neue Herausforderungen der Medizinentwicklung“

Dominik Steinestel mit einer Arbeit zum Thema „Vom aktivierenden Sozialstaat zum Bedingungslosen Grundeinkommen – notwendiger Wandel diakonisch-theologischer Zielsetzung?“

Das Zertifikat Diakoniewissenschaft im Rahmen des Theologiestudiums wurde erfolgreich abgeschlossen von:

 

Alexander Herwig mit einer Arbeit mit dem Titel „Ökonomisierung als Herausforderung für das Ethos der Diakonie“

Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und Gottes Segen für das neue Jahr.

Herzliche Grüße

Ihr DWI-Team

Wenn Sie diesen Newsletter zukünftig nicht mehr erhalten möchten, senden Sie bitte eine kurze Nachricht an newsletter@dwi.uni-heidelberg.de.

hoch