Erfahrungsbericht von Joachim Arnold

Im Zeitraum von Oktober 2008 bis Februar 2011 habe ich den Masterstudiengang „Führung in Kirche und Diakonie“ am Diakoniewissenschaftlichen Institut der Theologischen Fakultät an der Universität Heidelberg absolviert. Dadurch haben sich die wesentlichsten Erwartungen

und Hoffnungen erfüllt: Der Abschluss in „Diakoniewissenschaften“ bietet ein ideales Sprungbrett für eine berufliche Veränderung sowie einen Einstieg in den wissenschaftlichen Diskurs mit allen angrenzenden Fachgebieten sowie der Möglichkeit zur Promotion. Durch die individuelle Betreuung über den Verlauf des Studiums hinweg seitens der Studien-

gangsleitung und der Studiengangskoordination entstehen Freiraum und förderliches Klima zur Entfaltung der persönlichen wissenschaftlichen Interessen. Die Vielfalt der verschiedenen Formen an Modul-Prüfungsleistungen (mündlich, Hausarbeit, Klausur, Referat etc.) macht es möglich, evtl. Schwächen gut zu kompensieren.

Die Unterschiedlichkeit an Prägungen der DozentInnen aus den jeweiligen Hochschulen und Fachgebieten ermöglicht eine differenzierte Sichtweise auf die verschiedenen diakoniewis-

Senschaftlichen Herausforderungen und schafft die Basis, um der Komplexität einer diakoni-

schen Leitungsaufgabe zuversichtlich begegnen zu können. Neben dem historischen Blick-

winkel auf prägende Persönlichkeiten der Diakonie (Wichern, v. Bodelschwingh) sind die Kernmodule Management, Personal- und Teamführung sehr praxisorientiert gehalten und schaffen in Kombination mit Supervisions- und Coachingangeboten Gelegenheit, die in der eigenen Biografie erworbenen Leitungs- und Führungserfahrungen konstruktiv zu reflektie-

ren. Ein weiteres Plus des Heidelberger Masters ist die sehr gute Studienatmosphäre auf Grund der Betonung des sozialen Aspektes in den Lerngruppen sowie der Möglichkeit zur kollegialen Beratung. Auf Grund der bunten Zusammensetzung der TeilnehmerInnen des Masters aus unterschiedlichen gemeindlichen und theologischen Kontexten war es berei-

chernd, die jeweiligen Konnotationen der TeilnehmerInnen für die Interpretation und Ausgestaltung diakonischen Arbeitens in Kirche und Gesellschaft wahrzunehmen. Und – was unbedingt für Heidelberg als Studienort spricht: Es ist eine tolle Stadt mit wunderschönem Ambiente!

                     Joachim Arnold; Februar 2012; Geschäftsführung Diakoniewerk Wilhelmshof e.V.; 39576 Stendal