Sehr geehrte Damen und Herren,

eine neue Ausgabe unseres Newsletters informiert Sie über laufende Forschungsprojekte, Studienmöglichkeiten, Veranstaltungen und Publikationen sowie jüngere Entwicklungen am Diakoniewissenschaftlichen Institut (DWI) der Universität Heidelberg. Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke!

 

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Forschung

Abschluss des Reallabor-Projekts „Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft“

Das Teilprojekt „Innovative Partizipationsstrukturen und nachhaltige Wohnkonzepte angesichts des demografischen Wandels“, welches im Rahmen des Reallabors „Urban Office – Nachhaltige Stadtentwicklung in der Wissensgesellschaft“ an der Universität Heidelberg seit Januar 2015 durchgeführt wurde, beschäftigte sich mit Möglichkeitsräumen für Facetten sozialer Teilhabe älterer Menschen im urbanen Kontext und wird zum Ende des Jahres abgeschlossen. Das Projekt leistete einen Beitrag dazu, einen genaueren Blick auf die Entstehung sozial nachhaltiger Stadtteile im Zeichen des demographischen Wandels zu richten und eröffnete die Möglichkeit, die soziale Bedeutung des nahen Wohnumfelds für altengerechtes Wohnen an einem aktuellen Stadtentwicklungsprozess zu beleuchten. Publikationen hierzu werden derzeit vorbereitet. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Neues EU-Projekt: Inter-Religio – „geteilte Überzeugungen“

Im Januar 2017 hat das Projekt „Inter-Religio“ seine Arbeit aufgenommen. Hierfür kooperieren die Universitäten in Strasbourg, Heidelberg, Tübingen, Basel und Freiburg sowie die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg. Das Projekt finanziert sich im Rahmen des Programms INTERREG V Oberrhein und wird zur Hälfte von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Die Heidelberger Koordination liegt beim DWI. Das Projekt zielt darauf, der interreligiösen Pluralität ein wissenschaftliches Fundament zu geben und die Annäherung zwischen den Religionen nachhaltig zu fördern und somit auch eine bessere Integration von religiösen Gruppen in die Gesellschaft zu erreichen. Das Projekt arbeitet mit drei interdisziplinären europäischen Forschungsgruppen: zum rechtlichen und wissenschaftstheoretischen Status der Theologie an staatlichen Universitäten, zur Methodik der Auslegung heiliger Schriften und zu den Prinzipien und Grundlagen des interreligiösen Gesprächs. Die Ergebnisse sollen in der Praxis konkrete Anwendung finden: ein einjähriges Zertifikatstudium, das sich an alle Interessierten wendet – auch Berufstätige und Ehrenamtliche – sowie ein europäischer Masterstudiengang, der einen Bachelorabschluss im Bereich der Theologie oder der Geisteswissenschaften voraussetzt. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Bevölkerungsbefragung zur Diakonie

Im Herbst 2016 führte das Meinungsforschungsinstitut Kantar EMNID eine Befragung zur sozialen Praxis und zum Image der Diakonie durch. Im Auftrag des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD führte das Diakoniewissenschaftliche Institut seit Januar 2017 die Auswertung dieser Bevölkerungsbefragung durch. Dafür werden die aktuellen Umfrageergebnisse auch mit den Befragungsergebnissen aus den Jahren 2001 und 2005 verglichen. Somit ist diese Untersuchung eine wichtige Ergänzung zur 5. Kirchenmitgliedsuntersuchung der EKD von 2012, bei der das Thema Diakonie nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Weitere Informationen finden Sie hier.

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„Helfen, wo geholfen werden muss.“ – Leben und Wirken von Dr. Antonie Kraut

Das Diakoniewissenschaftliche Institut erforscht Leben und Wirken von Dr. Antonie Kraut (1905-2002), die als Oberkirchenrätin im Dienst der Inneren Mission maßgeblich an der Gründung und Organisation der Evangelischen Heimstiftung Stuttgart beteiligt war. Die Heimstiftung ist in Stuttgart bis heute ein wichtiger Ansprechpartner für Menschen im Alter und unterhält neben Pflegeeinrichtungen und betreutem Wohnen unter anderem auch ambulante Pflegedienste. Über drei Jahrzehnte war Dr. Antonie Kraut Vorstandvorsitzende der Heimstiftung und prägte nicht zuletzt mit ihrem Motto „Helfen, wo geholfen werden muss“ die Organisation. Erstmals wird ihr Leben und Wirken nun in einer biographischen Studie erforscht, bei der auch die Hintergründe der Entstehung der Heimstiftung nachgezeichnet werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Pfarrer Erich Bammel, Gründungspersönlichkeit des Diakonischen Werks Wolfsburg

Seit April 2017 erforscht das DWI im Auftrag des Diakonischen Werks Wolfsburg die Gründungsphase des Diakonischen Werks Wolfsburg sowie seines Gründers Pfr. Erich Bammel. Pfr. Bammel hat einen stadtbekannten Wolfsburger Mediziner bei dessen Verhandlung vor dem britischen Kriegsgericht kurz nach Ende des 2. Weltkriegs seelsorgerlich betreut. Grund für die Anklage war die Tätigkeit des Mediziners als Arzt eines NS-Zwangsarbeitslagers für den VW-Konzern und seine Verstrickung in dort begangene Gräueltaten. Der Arzt wurde zum Tode verurteilt und hingerichtet. In der Öffentlichkeit wurde Pfr. Bammel das seelsorgerliche Engagement für den Arzt zum Vorwurf gemacht und er selbst in die Nähe der NS-Ideologie gerückt, diesen Anschein erweckt u.a. ein Artikel bei Wikipedia. Das Forschungsprojekt untersucht diese Zusammenhänge. Eine Beteiligung von Pfr. Bammel bei den Deutschen Christen oder Verstrickungen mit dem NS-Regime konnten bislang nicht nachgewiesen werden – ganz im Gegenteil: Pfr. Bammel besuchte Lehrveranstaltungen von Mitgliedern der Bekennenden Kirche und suchte die Nähe zu dieser.

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Lehre

Ein neuer Kurs des berufsbegleitenden Masterstudiengangs „Management, Ethik und Innovation im Nonprofit-Bereich“ startet im Oktober 2018. Das Diakoniewissenschaftliche Institut kooperiert hierfür mit den Evangelischen Hochschulen in Darmstadt, Freiburg und Ludwigsburg. Der Studiengang zielt auf die Entwicklung der individuellen, reflektierten und ethisch gebildeten Führungspersönlichkeit. Zentrale Inhalte sind daher neben Führungshandeln, Nonprofit-Management, Organisationsentwicklung und –steuerung, die diakonischen und ethischen Hintergründe der Arbeitsfelder sowie die Möglichkeit zur intensiven Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen Führungs- und Berufspraxis.

Der Bewerbungsschluss ist am 31.08.2018.

Weitere Informationen sowie Anmeldungen unter masterstudiengang@dwi.uni-heidelberg.de.

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Veranstaltungshinweise

DWI-Institutsabend im Wintersemester 2017/18: Prof. Schröer zum Thema: „Labore zur Förderung Sozialer Innovation“, 22.01.2018

Am Mo., 22.01.2018, um 18:30 Uhr lädt das DWI zum Institutsabend ein. Prof. Schröer wird zu Gast sein und zum Thema „Labore zur Förderung Sozialer Innovation“ referieren. 2014/15 konzipierte Mission Leben in Kooperation mit der Evangelischen Hochschule Darmstadt das Pilotprojekt „Labor für Diakonisches Unternehmertum“ (LaDU), darauf aufbauend wurde das Projekt INTRA Lab konzipiert, das im Januar 2017 startete und von Prof. Dr. Andreas Schröer von der Universität Trier wissenschaftlich begleitet wird. Ziel des Projekts ist es, Projektideen für soziale Dienstleistungen zu Geschäftsmodellen auszuarbeiten und umzusetzen. 

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Fachtagung „Religiöse Freiheit und Ambivalenzen der Liebe – Soziale Folgen der Reformation“, 01. bis 03. Februar 2018 am Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg

Wir laden Sie herzlich zur Fachtagung „Religiöse Freiheit und Ambivalenzen der Liebe - Soziale Folgen der Reformation“ ein, die vom 01.02.-03.02.2018 am Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg stattfindet. Veranstalter dieser Fachtagung sind neben dem Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD und dem DWI das Diakonische Werk Baden und das Diakonische Werk Württemberg. Die Tagung thematisiert den bisher kaum erforschten Zusammenhang zwischen Rechtfertigungslehre und dem sozialen Engagement der Christen bzw. Kirchen. In Bezug auf Luthers reformatorische Hauptschrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ wird ein zwingender – allerdings nicht zu erzwingender – Zusammenhang zwischen der Rechtfertigungslehre und der Praxis der Liebe konstatiert. Führt der Zuspruch der Liebe Gottes „automatisch“ zur Nächstenliebe? Wie wird Rechtfertigung damals und heute erfahren, und welche Konsequenzen lassen sich für eine Praxis der Liebe daraus ziehen? Hat der Altruismus heute – insbesondere angesichts der Professionalisierung und Methodisierung von „Liebe“ – noch eine Zukunft?

Der Anmeldeschluss ist am 31.12.17.

Anmeldungen bitte an Kongress@dwi.uni-heidelberg.de.

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Symposium „Innovativ aus Tradition. Soziale Innovation in Caritas und Diakonie“, 26. bis 27. April 2018 in Erfurt

Das Symposium „Innovativ aus Tradition. Soziale Innovation in Caritas und Diakonie“ findet vom 26. bis 27.04.2018 in Erfurt statt und wird veranstaltet vom Deutschen Caritasverband, Diakonie Deutschland sowie der Universität Trier, dem DWI und der Bruderhilfe Akademie der Versicherer im Raum der Kirchen. Die soziale Innovationsfähigkeit ist für Caritas und Diakonie zentral, um neu entstehende gesellschaftliche Bedarfe in den Blick zu nehmen und zu bedienen, aber auch um auf dem Markt sozialer Dienste zu bestehen. Wie können Caritas und Diakonie Innovationsprozesse initiieren und somit zukunftsfähig werden? Welche angemessenen Methoden der Innovationsförderung gibt es? Was sind förderliche bzw. hinderliche Rahmenbedingungen für die soziale Innovationsentwicklung? Wie lässt sich eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur gestalten und fördern? Diese und weitere Fragen werden im Symposium mit Akteuren aus der kirchlichen Wohlfahrt, den Wissenschaften, Unternehmensberatungen und Politik reflektiert.

Der Anmeldeschluss ist am 16.3.18.

Anmeldungen bitte an wolfgang.winkler@vrk.de.

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Konferenz „Beyond Services towards Justice“, Seventh Conference of the International Society for Research and Study of Diaconia and Christian Social Practice (ReDi), 12. bis 14. September 2018 in Berlin

Veranstalter der Konferenz „Beyond Services towards Justice“, 12. bis 14.09.2018 in Berlin sind neben ReDi (The International Society for the Research and Study of Diaconia and Christian Social Practice), Diakonie Deutschland, Eurodiaconia sowie das DWI. Die Konferenz thematisiert aus einer theologischen Perspektive zentrale Probleme der Globalisierung. Neben den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Umwelt geht es auch um ethnische Ungerechtigkeiten sowie Geschlechterungleichheiten. Welchen Beitrag kann hier die Theologie für die Entwicklung sozialer Gerechtigkeit leisten, sowohl in nationaler als auch globaler Perspektive? Wie kann Diakonie über ihre Dienstleitungen hinausgehen und – in einem umfassenderen Sinn – Gerechtigkeit befördern?

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Veranstaltungsberichte

Parish Nursing – ein weltweites Modell zur Begleitung kranker Menschen in der Kirchengemeinde

Am 7. Juni 2016 lud das Diakoniewissenschaftliche Institut zu seinem Institutsabend im Sommersemester 2016 in die Karlstraße 16 in Heidelberg ein. Der Titel des Abends lautete: „Parish Nursing – ein weltweites Modell zur Begleitung kranker Menschen in der Kirchengemeinde. Erfahrungen aus der Evangelischen Kirche der Pfalz“. Zu diesem Thema referierte Angela Glaser und stellte das Projekt Vis-a-vis vor.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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„‘Ich bin ein Gast bei dir, ein Fremdling wie alle meine Väter’ (Psalm 39,13). Ein Jahr Seelsorge im Landesregistrierungszentrum Baden-Württemberg“

Der Institutsabend im Wintersemester 2016/17 fand am 31. Januar 2017 zum Thema „’Ich bin ein Gast bei dir, ein Fremdling wie alle meine Väter’ (Psalm 39,13). Ein Jahr Seelsorge im Landesregistrierungszentrum Baden-Württemberg“ statt. Pfr’in Sigrid Zweygart-Pérez und Pfr. Florian Barth, beide damals Kirchenbezirksbeauftragte für Flucht und Migration berichteten über ihre Arbeit und Erfahrungen in der seelsorgerlichen Betreuung der Flüchtlinge und Mitarbeitenden im Landesregistrierungszentrum in Patrick Henry Village, dem ehemaligen Kasernengelände der US-Army in Heidelberg-Kirchheim. Weitere Informationen finden Sie hier.

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„Soziale Arbeit und die ‚Vernichtung unwerten Lebens’ im NS-Staat“

Am 16. Mai 2017 fand der Institutsabend im Sommersemester 2017 mit Prof. em. Manfred Kappeler aus Berlin unter dem Titel „Soziale Arbeit und die ‚Vernichtung unwerten Lebens’ im NS-Staat“ statt. Prof. Kappeler ist insbesondere durch sein Buch „Der schreckliche Traum vom perfekten Menschen“ als profilierter Kenner der Sozialen Arbeit während der NS-Diktatur bekannt und war auch kirchlicher Beauftragter für die Aufarbeitung des sog. „Heimkinderskandals“. Prof. Kappelers Leidenschaft für die Thematik hat vielen Studierenden Impulse für die eigene Recherche-Arbeit im Rahmen eines begleitenden Seminars gegeben. Zugleich wurde deutlich, wie schmal der Grat zwischen engagiertem Eintreten für Opfergruppen und der (nicht nur für historische) Forschung nötigen Distanz zum Forschungsgegenstand ist.

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Denkwerkstatt Diakonie und Kirche zum „Ländlichen Raum“

Die zweite Denkwerkstatt Diakonie und Kirche fand vom 28. bis 29. März 2017 in Kassel statt. Präsident Lilie von Diakonie Deutschland hatte zusammen mit Prof. Schröer von der Universität Trier und Prof. Eurich vom DWI zu einem innovativen Arbeitstreffen über „Chancen der regionalen Kooperation im ländlichen Raum - ländlicher Raum als Raum für soziale Ideen“ sechzehn Personen (Leitende Geistliche aus Ev. Landeskirchen sowie Vorstände aus Diakonischen Landesverbänden und diakonischen Unternehmen) eingeladen. Welche Gestaltungsmöglichkeiten sich bieten, um die regionale Einzigartigkeit und Gemeinschaft für die Entwicklung eines innovativen Sozialraums zu nutzen, welche neue Ideen für Kooperationsprojekte zwischen Diakonie und Kirche und weiteren Akteuren generiert werden können, um etwa Distanzen leichter zu überwinden, Kultur auf dem Land zu stärken und junge Familien zu halten, welche Bedingungen bei der Vernetzung mit anderen Akteuren zu beachten sind, wurde gemeinsam mit Experten aus der öffentlichen Verwaltung und Wissenschaft im Rahmen des bewährten Design Thinking Ansatzes erprobt. Überaus spannende und zielführende Arbeitsphasen hatten am Ende der Denkwerkstatt wieder konkrete Projektideen hervorgebracht verbunden mit dem Wunsch, die Denkwerkstatt in 2018 erneut durchzuführen.

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Diakoniewissenschaftliche Netzwerktagung „Diakonie als Wissenschaft“

Vom 28. bis 29. April 2017 fand die erste Fachtagung des deutschsprachigen Diakoniewissenschaftlichen Netzwerks zum Thema „Diakonie als Wissenschaft“ an der Ev. Hochschule des Rauhen Hauses in Hamburg statt. Ziel der Tagung waren eine Standortbestimmung des Faches Diakoniewissenschaft innerhalb der Theologie sowie eine Reflexion über das Selbstverständnis des Faches. Vorbereitet und durchgeführt wurde die Tagung von der der Ev. Hochschule des Rauhen Hauses gemeinsam mit der Dozentur für Diakoniewissenschaft an der Universität Bern, der Professur für Diakonie, Gesundheit und Soziales der Hochschule Hannover und dem DWI.

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Publikationen

Diakonik. Grundlagen - Konzeptionen – Diskurse, hrsg. von Johannes Eurich und Heinz Schmidt, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2016.

Auf dem neuesten Stand der Forschung bietet dieser Band eine solide Einführung in elementare Bereiche der Diakoniewissenschaft. Neben biblisch-theologischen und historischen Grundlagen der Diakonie konzentriert sich der Band auf gegenwärtige Diskurse, unter anderem hinsichtlich konzeptioneller Entwicklungen sowie gesellschaftlicher Prozesse. In einem abschließenden Kapitel wird die Diakonie auch als Wissenschaft reflektiert. Jedes Kapitel schließt außerdem mit Impulsen zum Weiterarbeiten sowie Anregungen zum Weiterlesen. Der Band eignet sich somit besonders als Studienbuch für Praxis und Ausbildung. Weitere Informationen finden Sie hier.  

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Diakonie-Lexikon, hrsg. von Norbert Friedrich, Klaus Baumann, Christian Dopheide, Johannes Eurich u.a., Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2016.

Dieses Lexikon bietet einen umfassenden Überblick über Aufgaben und Herausforderungen der Diakonie, einschließlich geschichtlicher Grundlagen, relevanter Gegenwartsfragen sowie praxisnaher Informationen. Die Beiträge reichen von Kurzinformationen bis hin zu ausführlichen Sachartikeln. Als Nachschlagewerk eignet sich das Lexikon insbesondere für Menschen, die im Bereich der Diakonie tätig sind. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Ein altersgerechtes Zuhause. Wandel in der Altenpflege als Herausforderung des Frankfurter Diakonissenhauses (VDWI 55) von Rosemarie Schließmann, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2016.

Die Studie untersucht, wie ein altersgerechtes Zuhause vor dem Hintergrund des demografischen Wandels aussehen kann. Dafür untersucht Frau Schließmann die historischen Entwicklungen in der Pflege und ihre Auswirkungen auf das Frankfurter Diakonissenhaus von 1870 bis 2012. Auf dieser Grundlage werden neuere Ansätze diskutiert und insbesondere danach gefragt, wie sich wirtschaftliche, politische und institutionelle Akteure gegenseitig beeinflussen. Nachhaltige Versorgungskonzepte zeigen sich gerade da, wo eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit gelingt, dies kann als Herausforderung für das 21. Jahrhundert gesehen werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Diakonischer Corporate Governance Kodex. Ein wertebasiertes Führungsinstrument in unternehmensethischer Reflexion (VDWI 56) von Robert Bachert, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2017.

Der Corporate Governance Codex zielt auf eine geregelte, gute Unternehmensführung. 2005 verabschiedete die Diakonie einen eigenen Corporate Governance Kodex, der von den angeschlossenen Mitgliedern als Selbstverpflichtung eingeführt wurde. Bei diesem Codex wird besonders die klare Trennung zwischen Führung und Kontrolle vorgeschrieben. Wie wirkt sich ein solcher Kodex auf das sittliche Verhalten der Leitungs- und Aufsichtspersonen aus und welche Funktionen soll er leisten? Auf diese und weitere Fragen werden Antworten gesucht. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Begriff und Gestalt. Zu Grund-Sätzen der Diakonie (VDWI 57) von Paul Philippi, hrsg. von Jürgen Albert, Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt 2017.

Herausgegeben werden in diesem Band zahlreiche Beiträge – Vorträge, Vorlesungsthesen, Predigten – von Paul Philippi: Neben der Standortbestimmung der Diakoniewissenschaft im Fächerkanon der Theologie ist auch die lutherische Dimension der Theologie Philippis zentral. Philippi betont den Handlungskörper Gemeinde: „Wer von der Diakonie recht reden will, muss von der rechten Gemeinde reden“ und weist damit auch auf eine evangelische Anthropologie des Selbst- also des Christusbewusstseins: Was kann und darf der Mensch für sich und für den Nächsten sein? Weitere Informationen finden Sie hier.

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Religion und Wohlfahrtsstaatlichkeit in Deutschland. Konfessionen – Semantiken – Diskurse, hrsg. von Karl Gabriel und Hans-Richard Reuter, Tübingen: Mohr Siebeck 2017.

Der deutsche Wohlfahrtsstaat kann nur unter Berücksichtigung der religiösen Dimension verstanden werden. Daher werden in diesem Band neben institutionellen Semantiken (Staat, Wirtschaft, Arbeit, Armut, Familie) auch Wertsemantiken (Gerechtigkeit, Solidarität, Subsidiarität, Verantwortung, Sicherheit) analysiert. Die Studien zeigen, wie sich auf dem semantischen Feld der Kampf sowohl zwischen den Konfessionen als auch zwischen religiösen und säkularen Akteuren um die Welt des Sozialen abspielt und eröffnen einen Blick auf die religiöse Dimension der Tiefengrammatik des deutschen Wohlfahrtsstaats. Weitere Informationen finden Sie hier.

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Abschlüsse am DWI

Promotionen 2016/17

Robert Bachert (Dr. phil.) mit einer Dissertation zum Thema „Diakonischer Corporate Governance Kodex – ein wertebasiertes Führungsinstrument in unternehmensethischer Reflexion“

Birgit Susanne Dinzinger (Dr. phil.) mit einer Dissertation zum Thema „,Wenn der Andere ins Helfen einfällt‘. Eine Begegnung zwischen der Diakoniewissenschaft und dem Werk Emmanuel Levinas“

Dietmar Kauderer (Dr. phil.) mit einer Dissertation zum Thema „Corporate Governance in der Diakonie zwischen Effizienz und Legitimität. Eine neoinstitutionelle Analyse“

Teresa Kaya (Dr. phil.) mit einer Dissertation zum Thema „Die Entwicklung des US-amerikanischen lutherischen social ministry von freien Initiativen zur nationalen Verbandsstruktur von Lutheran Services in America“

Kee-Yong Kim (Dr. phil.) mit einer Dissertation zum Thema „Soziale Hilfeleistungen für ein menschenwürdiges Leben von Kindern in Südkorea. Theologische und politische Reflexionen zur Bekämpfung der Kinderarmut unter Einbezug der Bildungsperspektive“

Nicole Seiler (Dr. phil) mit einer Dissertation zum Thema „Pflegemaßnahmen - Score Erwachsene (PKMS-E). Ein Spannungsfeld zwischen betriebswirtschaftlichen, pflegerischen und ethischen Aspekten“

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Abschlussarbeiten 2016/17

Im berufsbegleitenden Masterstudiengang „Management, Ethik und Innovation im Nonprofit-Bereich“ haben folgende Personen den Studiengang erfolgreich abgeschlossen:

Claudia Grosser mit einer Arbeit mit dem Titel „Auslaufmodell Diakonievereine? Hemmende und fördernde Faktoren für deren Zukunft“

Stefan Wagenbrenner mit einer Arbeit mit dem Titel „Strategisches Fundraising in evangelischen Bildungseinrichtungen am Beispiel einer Konzeptentwicklung für die Evangelische Erziehungsstiftung Gefrees“

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Im Europäischen Masterstudiengang „Diakonie – Führungs­verantwortung in christlich-sozialer Praxis“ haben folgende Personen den Studiengang erfolgreich abgeschlossen:

Martin Merkel mit einer Arbeit zum Thema „Das Prinzipal-Agent-Modell und dessen Erweiterungen als organisationstheoretische Basis für Mitarbeiterführung in der Praxis“

Daniel Penner mit einer Arbeit mit dem Titel „Der soziale Bauernhof – Die Entwicklung eines Konzepts für seelisch behinderte Jugendliche in der Heimnachbetreuungsphase nach dem Ansatz des Design Thinkings“

Barbara Stuwe mit einer Arbeit mit dem Titel „Fremd geblieben und am Ende noch fremder sein“

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Im Masterstudiengang „Führung in Diakonie und Kirche“ hat ihr Studium erfolgreich abgeschlossen:

Yvonne Klötzer mit einer Arbeit zum Thema „Technik als Beitrag zur Inklusion von Menschen in höherem Alter“

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Das Diakoniewissenschaftliche Schwerpunktstudium im Rahmen des Theologiestudiums wurde erfolgreich abgeschlossen von:

Carolin Johanna Harbig mit einer Arbeit mit dem Titel „Erfolgreich Altern? Anfragen aus christlich-theologischer Perspektive im Hinblick auf die Altenseelsorge“

Christina Lungfiel mit einer Arbeit mit dem Titel „Diakonie und Mission: Diakonissen in der Neuendettelsauer Nordamerikamission im 19. Jahrhundert“

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Das Zertifikat Diakoniewissenschaft im Rahmen des Theologiestudiums wurde erfolgreich abgeschlossen von:

Judith Sofia Kohlmüller mit einer Arbeit mit dem Titel „Johann Hinrich Wichern – Sein Leben und Wirken“

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Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit und Gottes Segen zum neuen Jahr.

Herzliche Grüße

Ihr DWI-Team

 

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