Austauschsemester in Oslo/ Norwegen

Hei hei – hvordan går det?

Im Rahmen des europäischen Diakonie-Masterstudiengangs haben wir das vergangene Semester am Diakonhjemmet University College in Oslo verbracht. Diese Hochschule ist einer der Kooperationspartner im europäischen Netzwerk. Von August bis Dezember 2011 haben wir skandinavische Luft geschnuppert…

Mit unserer Ankunft in Oslo hat am Diakonhjemmet das Pendant zu unserem Studiengang in Heidelberg begonnen. Im englischsprachigen Masterstudiengang „Diaconia and Christian Social Practice“ haben wir Studierende aus aller Welt getroffen. So war es einerseits spannend, mit Menschen aus z.B. Pakistan, Madagaskar oder Thailand zu diskutieren und gemeinsam nachzudenken. Zum anderen haben wir ein universelles Wohlfahrtssystem kennen gelernt und damit verbunden auch eine ganz andere Rolle von Kirche und Diakonie. Hierdurch wurden uns die Rolle und auch die Herausforderungen für Diakonie in unseren Strukturen und unserem System noch einmal ganz anders deutlich. Die Veranstaltungen waren sehr ähnlich zu dem, was wir aus Heidelberg kannten – Vorlesungen oder Seminare mit Textarbeiten und Referaten.

Am Diakonhjemmet duzen sich nicht nur die Studierenden untereinander, sondern wie in ganz Norwegen, wird von der Rektorin bis zur Austauschstudentin jeder mit dem Vornamen angesprochen. An der relativ kleinen Hochschule haben wir eine sehr familiäre Atmosphäre vorgefunden und haben Zeit in Gemeinschaft verbracht, bei der täglichen Andacht, beim „Coffee and Cake“, einem Herbstfest, einer Adventsfeier oder dem Christmas Lunch. Zu Beginn des Semesters haben wir an einem Wochenende in den Bergen Norwegens hohe Gipfel erklommen und tiefblaue Fjorde und schneebedeckte Berge bestaunt.

Oslo ist mit 500.000 Einwohner/innen nicht zu groß, so dass man sich schnell zurechtfindet. Ob kulturelle Veranstaltungen oder Museen, eine Fahrt mit der Fähre auf die Inseln des Oslo-Fjords, ein Blick von der Holmenkollen-Sprungschanze,… Norwegen ist ein Besuch wert!


Ha det bra! – Mach’s gut!
Jennifer Ellinger und Eva Lang